Von der Römerstadtschule
zur Geschwister-Scholl-Schule
Die Geschwister-Scholl-Schule wurde ursprünglich als „Römerstadtschule“ im Jahre 1930 gegründet und sollte als Volksschule die Grundversorgung in der neu entstandenen „May Siedlung“ sicherstellen.
Am 5. November 1929 beantragte die Schuldeputation der Stadt Frankfurt am Main beim Frankfurter Magistrat "die Errichtung einer Rektorenstelle unter Verwendung einer Lehrerstelle für die neue Schule in der Römerstadt zum 1. April 1930" und führte zur Begründung an :
"Die neue Volksschule in der Römerstadt wurde am 16. August ds. Js. eröffnet. Die Schule hat z. Zt. 11 Klassen mit zusammen 400 Kindern. Nach dem Volksschullehrer-Besoldungsgesetz werden Volksschulen mit 6 oder mehr Klassen oder mindestens 5 planmäßigen Schulstellen von Rektoren geleitet. Die Voraussetzungen zur Einrichtung einer Rektorenstelle sind für die Schule erfüllt."
Bei der obengenannten Volksschule in der Römerstadt handelte es sich um einen Schulneubau in der sogenannten May-Siedlung in der Römerstadt, erbaut unter dem Stadtrat May und dem Baudirektor Professor Martin Elsaesser und seinem Mitarbeiter Regierungs-Baumeister W. Schütte
Bis zum Kriege wurde diese Schule unter dem Namen „Römerstadtschule“ geführt und zählte mit zu den modernen Schulbauten in Frankfurt. Nach dem Kriege aber wurde das Schulgebäude zunächst als Arbeiterwohnheim genutzt. Erst durch eine Zwangsräumung im Jahre 1951 war es möglich, die Räume für den Unterricht freizumachen. Der überwiegende Teil der Räume der Römerstadtschule war vorübergehend von der Handels-, der Höheren Handels- und Fachschule für Wirtschaft und Verwaltung belegt.
Erst am 19. April 1955 trat die Schule als „Römerstadt-Mittelschule“ ins Leben, wurde aber kurz danach umbenannt in „Heddernheimer Mittelschule“. Seit dem Jahr 1964 trägt sie den Namen
„Geschwister-Scholl-Schule“ .
Die Schule hatte damals 552 Schüler und Schülerinnen in zusammen 14 Klassen.
Aufgrund der beengten Verhältnisse wurde das alte Schulgebäude im Jahre 1994 um ein neues Hauptgebäude ergänzt.
Die beiden Schulgebäude umschließen Fachräume für den naturwissenschaftlichen Bereich -Hörsäle und Experimentierräume-, Werk- und Kunsträume, eine Lehrküche und ein Fotolabor für den Bereich der Arbeitslehre, mehrere Computerräume, eine Schulbibliothek als Medienzentrum mit PC-Arbeitsplätzen, Fachräume für Musik, sowie zwei Sporthallen.
Erwähnenswert ist auch die exponierte Lage der Schule am Rande des Niddaparks mit zusätzlichen Sportflächen, einem ausgezeichneten Schulgarten und zwei in das Gelände eingefügten Schulhöfen.
Das soziale Umfeld für die Schule bilden die Stadtteile Nordweststadt, Heddernheim, Praunheim und Ginnheim sowie das Neubauviertel Riedberg.
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Ein Klassenfoto aus dem Jahre 1960, als die Schule noch den Namen „Heddernheimer Mittelschule“ trug, wurde uns von Herrn Günter C. Kirsch zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!